Alter ist keine Zahl, sondern eine Einstellung.

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Alle Altersklassen unter einem Dach: die SMED '12

Wie um alles in der Welt komme ich denn jetzt vom üblichen SocialMedia-SEO-Design-Gadget-etc. auf vermeintlich philosophischen Tiefgang? Ganz einfach: ein Ausflug zu den Social Media Economy Days 2012.

Die diesjährigen SMED haben wieder einmal verstärkt, was sich als Eindruck längst manifestiert: es zählt nicht was oder wann wir etwas tun, sondern dass wir uns mit dem was wir tun voll und ganz identifizieren können.

Wahrscheinlich kennen viele diese Situation aus dem Freundeskreis, daher soll es lediglich als ein mögliches Beispiel dienen: Mittzwanziger, die mit dem ganzen neumodischem Internet- und Technik-Kram nichts anzufangen wissen auf der einen, Best-Agers, die in eben dieser scheinbar immer noch so neuen Welt völlig aufgehen auf der anderen Seite (was sich natürlich auf diverse Lebensaspekte erweitern lässt). Erstmal paradox, sollte es ja eigentlich umgekehrt sein.

Alt und jung

Doch war es in Hamburg ein Treffen der Generationen unter einem gemeinsamen Stern: Hipster Anfang 20, durchgestylt von Kopf bis Fuß und alteingesessene Marketing-Profis, die sich längst keine Gedanken mehr um die passende Haarkur machen müssen. Doch nicht getrennt durch Sitzreihen und Vortragsbühne, sondern gleichermaßen verteilt auf beiden Seiten.

Keiner auf der nach oben und unten offenen Altersskala musste an seiner Daseinsberechtigung zweifeln. Diskussionen mit den Vortragenden oder Gespräche in den Zwischenpausen wurden auf Augenhöhe geführt. Aspekte aus allen Betrachtungswinkeln fanden Anklang und wurden gleichermaßen besprochen.

Ähnliche Erfahrungen mache ich täglich in dem, was mittlerweile mein Beruf geworden ist. Während die Ältesten rechnerisch die Eltern der Jüngsten sein könnten finden Diskussionen unabhängig des Alters gemeinschaftlich statt. Die unbeschwerte Kreativität der »Jungen« trifft auf die, manchmal leidgeprüfte, Erfahrung der »Alten«. Heraus kommt – wenn man einander lässt – ein Ergebnis, dass weder die Einen noch die Anderen vorher auf dem Zettel hatten.

Beruf und Berufung

Genau das ist der Teil, der mir so viel Freude bereitet. Das gegenseitige Aufzeigen unterschiedlichster Ansichten, angeregte Diskussionen vom großen Ganzen bis ins kleine Detail, das leidenschaftliche Vertreten der eigenen Überzeugung und die Erkenntnis, dass jede neue Begegnung eine potenzielle Überraschung bereithält.

Hoffentlich bleibt mir dieser Teil der Arbeit noch lange Zeit erhalten. Denn wann immer Kreativität derart aufeinander trifft, sei es in der Kommunikation, der Musik oder den unzähligen Aspekten, die das Leben letztlich ausmachen, haben wir die Möglichkeit Großartiges zu schaffen.

In diesem Sinne: »Who knows everything?« (G-M-Y-P), denn »Age ain’t nothing but a number!« (Aaliyah).

Bilder von den Social Media Economy Days gibt’s übrigens auf der Facebook-Seite von querformat.

Der Autor

Unterstützt seit über 10 Jahren SaaS-Teams dabei fachliche und zwischenmenschliche Herausforderungen lösungsorientiert zu bewältigen.

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