Facebook – was kommt dann?

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Facebook – was kommt dann?

In letzter Zeit häufen sich derartige Nachrichten, dass Facebook seinen Zenit überschritten haben könnte. In den USA gab es schon vor einiger Zeit Berichte über eine Stagnation des Social Networks und auch in Deutschland kam es zum Ende des Jahres 2012 erstmals zu sinkenden Nutzerzahlen.

Zugegeben, in einem Dezember weniger Nutzerzahlen zu haben als in einem November ist ein Kunststück, das nicht nur Facebook gelingt. Dennoch bleibt zu bemerken, dass der Drang, alles permanent und andauernd mit Facebook teilen zu wollen, wohl zurück geht.

Mehr als Facebook

Allerdings bedeutet dies nicht automatisch, dass der Wunsch zur Kommunikation zurück gegangen ist. Dienste wie Tumblr erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Instagram war, bis zu seinem Fauxpas bezüglich seiner Nutzungsbedingungen, in einem permanenten Höhenflug. Dass die Nutzer aber auch ohne den von Facebook aufgekauften Dienst den Wunsch haben Ihre Alltagsbilder zu teilen, zeigt die plötzliche Beliebtheit der deutschen App »EyeEm«, deren Aufstieg parallel mit den ersten Einbrüchen Instagrams begann.
Der Messenger-Dienst »WhatsApp« dominiert seit Monaten die AppStores der verschiedenen Anbieter und das, obwohl er – anders als Facebook oder Instagram – sogar Geld kostet.

Schon im Sommer des vergangenen Jahres fragte ich mein Netzwerk, ob es nur mir so geht, dass der Newsstream innerhalb Facebooks nur noch von Seiten gefüllt wird und Nachrichten der eigentlichen Freunde zur Seltenheit geworden sind. Das Feedback damals war verhalten, es wurde oftmals auf das berühmte Sommerloch verwiesen. Doch bis heute hat sich mein Eindruck kaum gebessert. Den Newsstream dominieren Facebook-Seiten. Sei es mit Postings, die tatsächlich aktuell sind oder mit Sponsored Stories, also künstlich (sprich finanziert) im Stream gehaltene Meldungen einer Seite. Gleichzeitig wird der Ticker auf der rechten Seite von Frictionless-Sharing-Apps dominiert. Das sind jene Apps, die die Nutzung durch den User automatisch bei Facebook dokumentieren.

Max Mustermann hört Biene Maja auf Spotify

Seit seinem Börsengang ist Facebook mehr denn je bemüht, die Geldgeber milde zu stimmen und ihnen ein vielversprechendes Bild der Zukunft zu zeichnen. Durch dieses Ansinnen entstand unter anderem das Frictionless Sharing. Es gibt auch tatsächlich Anbieter, die von diesem Angebot profitiert haben. Der Musik-Streaming-Dienst SoundCloud erfreut sich einer nie dagewesenen Beliebtheit. Zwar geht diese auch mit einem verbesserten Nutzungserlebnis einher (die Website sowie die App wurden erst kürzlich überarbeitet), dennoch war Frictionless Sharing ein Segen für SoundCloud. Auch andere Anbieter haben in der Vergangenheit davon profitiert. Wieder andere sind jedoch gnadenlos gescheitert und haben nach nur kurzer Laufzeit ihre Dienste eingestellt.

Warum aber ist das Thema Frictionless Sharing so schwierig? Nun, zum einen stellt man dem Nutzer die Hürde, dass man dieser App seine Zustimmung gewähren muss. Wird man also durch einen Freund auf ein bestimmtes Angebot aufmerksam, muss man diesem erst einmal diverse Rechte innerhalb des eigenen Accounts einräumen, bevor man es überhaupt nutzen kann.
Auf der anderen Seite hat die Zahl der Apps, die diese Art der automatisierten Kommunikation nutzen, derart überhand genommen, dass man sich vor Meldungen schlichtweg nicht mehr retten kann.

Überfüllt mit Belanglosem

Die Nachrichten, die über Facebook auf einen einprasseln, sind mittlerweile so zahlreich, dass man sich ganz einfach nicht mehr damit auseinander setzen möchte. Es gleicht einem vor Jahren kostenlos angelegtem E-Mail-Konto, das mittlerweile tausende von ungelesenen Nachrichten enthält und aus reiner Überforderung schon nicht mehr geöffnet wird. Zwar gibt es dann vielleicht die ein oder andere Nachricht in dieser Flut, die einen eventuell sogar interessiert hätte. Durch die permanente und mobile Nutzung des Internets haben sich jedoch zwischenzeitlich viele weitere Kommunikationswege aufgetan. Es ist dadurch also sehr wahrscheinlich, dass man diese eine interessante Nachricht bereits woanders gelesen hat.

Im Jahr 2013 angekommen, kann das Netzwerk Facebook seinem selbstgesteckten Anspruch »cool« zu sein nicht mehr stand halten. Zu sehr sitzen die Investoren im Nacken. Gleichzeitig gibt es jede Menge Entwickler, die die Schwächen des blauen Riesen erkennen und mit einem auf diese Probleme ausgerichteten Ansatz ein neues, hippes, vielleicht einfach nur anderes Netzwerk/Produkt schaffen. Es ist nicht gesagt, dass diese Entwicklungen bzw. Produkte von dauerhaftem Erfolg sein werden. Sicher ist in meinen Augen aber, dass Facebook unter dem Druck Geld verdienen zu müssen einbrechen wird. Wie Yahoo oder MySpace vor ihm, war Facebook zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Mittlerweile ist es aber genau wie seine Vorgänger zu groß, zu träge und zu behäbig geworden, als dass es allen Ansprüchen der nach wie vor beeindruckenden Zahl an Nutzern da draußen gerecht werden könnte.

Fazit

Die Menschen werden aber weiterhin intensiv kommunizieren. Nur wird es alles ein bisschen kleiner, ein bisschen spezieller, ein bisschen weniger Facebook.

BCC: Outlook 2011 for Mac

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Outlook 2011 for Mac

Die sogenannte »Blind Carbon Copy« ist auf dem Mac unter dem Entourage-Nachfolger Outlook 2011 standardmäßig deaktiviert. Hin und wieder wünscht sich der Absender einer E-Mail jedoch, den ein oder anderen Empfänger hinzuzufügen, ohne dass dessen Adresse den restlichen Empfängern angezeigt wird.

Um nun auch unter Outlook 2011 solche »versteckten« Empfänger hinzufügen zu können, muss man lediglich im Fenster der neuen E-Mail vom Reiter »Nachricht« auf den Reiter »Optionen« wechseln. In der zweiten Symbolleiste erscheint nun der BCC-Button. Aktiviert man diesen, erscheint das Blindkopie-Feld automatisch unterhalb der beiden existierenden Empfänger-Felder.

Dieses Feld bleibt auch für alle nachfolgenden E-Mails aktiv, bis man den BCC-Button erneut klickt.

Facebook stellt die Graph Search vor

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Facebook Graph Search

Am heutigen Abend unserer Zeit hat Facebook eine dringend nötige neue Funktionen vorgestellt: die Graph Search. Die Inhalte des Netzwerks können nun durch eine einfache Suche gefunden werden. Die Zeiten der quasi nutzlosen Suchfunktion sind somit endlich Geschichte.

Dabei stellt Facebook allerdings heraus, dass nur Inhalte von Freunden und Seiten gefunden werden. Nicht öffentliche Inhalte bleiben damit auch weiterhin verborgen. Funktionieren soll die Suchmaschine ähnlich wie Wolfram Alpha. Man stellt eine Frage und erhält die entsprechende Antwort. »Wer lebt in meiner Stadt?« ist dabei eine mögliche Fragestellung. Sämtliche Antworten, die Facebook nicht direkt geben kann, werden von Microsofts Suchmaschine Bing bearbeitet.

Seitenbetreiber sind gefordert

Interessant ist die Facebook-Suche vor allem für Unternehmen. Mehr als bisher schon ist man also auf die Interaktion der Nutzer angewiesen. Denn die Sortierung erfolgt nach dem bekannten Relevanz-Prinzip. Je mehr also interagiert wird, je mehr meiner Freunde aktiv in Verbindung mit einer Seite stehen, desto eher erhalte ich Ergebnisse dieser Seite in meinen Suchergebnissen. Allerdings nicht nur durch den Namen als Suchbegriff, sondern zukünftig auch durch die Inhalte und Themen der Kommentare bzw. kommentierten Beiträge.

Mit diesem neuen Feature zwingt Facebook Seitenbetreiber noch stärker dazu zukünftig noch mehr Beiträge zu veröffentlichen, die den Nutzer wirklich interessieren und einen Mehrwert für ihn bieten. Der klassische »Guten morgen!«-Beitrag, der bei immer mehr Seiten mittlerweile zum festen Bestandteil eines Facebook-Tages gehört, wird so in Zukunft wohl wieder aus dem Newsstream verschwinden.

Neue Datensätze für Anzeigen

Auswirkungen wird diese Funktion auch auf die Werbung haben. Es ist gut denkbar, dass die bisherigen Kriterien zur Einblendung einer Anzeige nun durch die Inhalte der Kommentare erweitert werden. Aber das ist bisher nur Spekulation.

Was bleibt ist der Fakt, dass Seitenbetreiber sich noch stärker um die Qualität ihrer Inhalte kümmern müssen.

Alles Infos zum Thema gibt es direkt bei Facebook.

Instagram will Bilder der Nutzer verkaufen – Update

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Instagram plant Bilder-Verkauf

Nun ist es also soweit. Mit den neuen Nutzungsbedingungen will sich, wie das ZDF berichtet, Instagram die Möglichkeit einräumen zukünftig die hochgeladenen Bilder seiner Nutzer zu verkaufen. Die Übernahme durch Facebook ist mittlerweile mehr als spürbar.

Ab 16. Januar treten die neuen Nutzungsbedingungen bei Instagram in Kraft und von da an wird es dem Dienst möglich sein, die bei ihm geteilten Bilder frei zu nutzen und damit auch zu verkaufen. Die ersten sprechen davon, dass dadurch eine der größten Bildagenturen weltweit entstehen könnte.

Die Intension seitens Instagram und damit Facebook (denen der Dienst seit kurzem gehört) ist klar. Bisher brachte der Service keinerlei Einnahmen. Er war cool, beruhte jedoch auf einem Geschäftsmodell, das nicht zukunftsfähig ist. Das soll sich hiermit ändern.

Für Facebook stehen zwei mögliche Entwicklungen ins Haus

  1. Niemanden interessiert es, Agenturen kaufen günstig, dafür viel (da über die Bildqualität diskutiert werden kann) und Instagram entwickelt sich zur absoluten CashCow für das Unternehmen. Das Programm wird stetig verbessert, die verarbeiteten Fotos drucktauglich, die Bilder langfristig teurer im Einkauf und der Rubel rollt nur noch schneller.
  2. Die Nutzer realisieren, was Facebook hier mit Ihnen macht. Nämlich, dass ihnen Persönlichkeits-, Bild- und Urheberrechte entrissen werden, sie an den Bildern keinerlei Lizenzen verteilen dürfen und damit Facebook durch sie jede Menge Geld verdient, ohne dass sie als Fotograf und Urheber überhaupt daran beteiligt werden. Im Gegenzug bleibt der Dienst kostenlos.

Kein Widerspruch möglich

Eigentlich wäre das alles nur halb so schlimm. Wenn da nicht die Tatsache wäre, dass Instagram den Nutzern keine Möglichkeit einräumt dieser Wiederverwertung zu widersprechen. Es bleibt einem Nutzer lediglich die Entscheidung seinen Account vor Inkrafttreten der Bedingungen zu schließen.

Ganz persönlich hoffe ich, dass sich Instagram das noch einmal überlegt. Andernfalls werde ich auf Alternativen wie etwa Pixlr umsteigen. Denn diesen Kurs möchte ich keinesfalls unterstützen!

Update

Nachdem die Änderung der Nutzungsbedingungen international für viel Aufregung und einen ersten Nutzerschwund sorgte, hat Instagram sich im offiziellen Blog geäußert. Man spricht hier von Missverständnissen und kündigt an die strittigen Passagen neu zu formulieren. Zudem wird unterstrichen, dass in Zukunft nichts auf der Plattform geschehen wird, das die User Experience beeinträchtigen könnte.

Dieser gestrige Sturm der Entrüstung zeigt zwei Dinge ganz besonders gut auf und wird wohl bei den nächsten Kommunikations-Konferenzen zum Thema werden:

  1. Firmen: Wenn ihr etwas ändert, dann redet mit den Leuten / Nutzern / Kunden! Macht ihr das nicht, werdet ihr verlassen.
  2. Kunden: Ihr müsst euch nicht alles gefallen lassen! Äußert eure Bedenken und Kritik und ihr werdet gehört. Man muss sich nicht alles gefallen lassen, nur weil man am scheinbar kürzeren Hebel sitzt.

Versteckte Dateien in Mac OS X anzeigen

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Versteckte Dateien unter OS X einblenden

Lange Zeit galt Windows als die beste Wahl zur Entwicklung von Web-Seiten. Eine fehlende Mac-Version des Internet Explorers und dessen gleichzeitige Dominanz ließen für einen Test scheinbar nur ein System zu. Zwar sind diese Zeiten längst vorbei, doch so mancher sucht bis heute unter OS X Dateien, deren Name mit ein Punkt beginnt.

Mac OS X betrachtet Dateien, die mit einem Punkt beginnen, als versteckte Dateien und blendet sie aus. Dadurch sucht man scheinbar vergeblich nach Dateien wie der ».htaccess«, die zur Konfiguration eines Servers benötigt wird. Diese kann man sich aber mit einer einfachen Kommandozeile anzeigen lassen.

Das Terminal als Universalwaffe

Hierzu startet man das Terminal (Programme -> Dienstprogramme -> Terminal oder alternativ dazu »Terminal« im Spotlight rechts oben eingeben) und tippt folgende Zeile ein:

defaults write com.apple.finder AppleShowAllFiles 1

Um nun noch die neue Einstellung für den Finder zu übernehmen, muss dieser neu gestartet werden. Ein kompletter Neustart des Systems ist dabei nicht von Nöten. Eine weitere Zeile im Terminal reicht aus:

killall Finder

Sollten die versteckten Dateien nicht mehr benötigt werden, kann man die Einstellungen auch auf gleichem Weg wieder zurücksetzen:

  1. defaults write com.apple.finder AppleShowAllFiles 0
  2. killall Finder

Social Media Night Stuttgart

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Social Media und Networking in beeindruckender Umgebung: Von Landesmarketing 2.0, Live-Shitstorms, fallenden Flaschen und dem #SMCST-Baby

Die Social Media Night in Stuttgart findet einmal im Monat statt und das mittlerweile schon seit Anfang 2011. Veranstaltungsort ist das Mercedes-Benz Museum. Organisiert wird das ganze vom Chapter Stuttgart des internationalen Social Media Clubs.

Seit April bin ich auch regelmäßig dabei und lausche gespannt den Vorträgen zu unterschiedlichsten Social-Media-Themen. Gebucht wird das 7-Euro-Eintrittsticket in die sozial vernetzte Welt über Xing, die Teilnahme bestätigt man auch gerne noch auf der Facebook-Seite. Inklusive sind (meistens) ein Sitzplatz, ein alkoholfreies Getränk, die obligatorische Butterbrezel und natürlich zwei interessante Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen sowie viel Networking davor und danach.

„Da schreit ein Kind, gebt ihm mal eine Brezel …“

Networking auf der Social Media Night

Networking auf der Social Media Night

Ob Social Media für Museen – ja, der Neandertaler twittert auch – mit Sebastian Hartmann, fortgeschrittene Facebook-Nutzung für regionale Trachtenmodengeschäfte, Social-Media-Vernetzung des Flughafens Stuttgart, Crowdfunding für einen Film über Crowdfunding, die Zehn Gebote für Blogger mit Robert Basic oder integriertes Informationsmanagement von Bastian Karweg, Echobot – das Themenangebot ist vielschichtig. Ebenso auch das Publikum: Agenturen schicken gleich mehrere Mitarbeiter, die live von der SMN twittern, Firmen ihre Marketingleiter; Selbständige im Bereich Social-Media-Marketing sind ebenso anwesend wie Juristen die im Arbeitsrecht tätig sind. Und auch der Nachwuchs ist mit dabei: früh übt sich, wer im Social Web groß werden will.

Neben einer Leinwand für die Präsentation des Vortragenden darf auch die berühmt-berüchtigte Twitterwall auf keiner Social Media Night fehlen. Alle Tweets mit dem Hashtag #smcst werden hier gesammelt. Meist sind es die Kernsätze der Vorträge, die so ins WWW gestreut werden, aufgelockert durch heitere Themen, die neben den Vorträgen so stattfinden. So stellt sich zum Beispiel vor jeder Social Media Night erneut die Frage, wer die erste der leeren Flaschen, die unter den Stühlen abgestellt werden, umwirft.

Auch vor Shitstorms ist die Twitterwall nicht sicher. Nicht immer ganz angenehm also für den Vortragenden, der mit dem Rücken zur (Twitter)wand steht – die Zuschauer geben hier Feedback ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Doch diese Herausforderung meistern die meisten ganz gut – auch harte Kritik wird in den Vortrag eingebunden. Hier braucht keiner Angst vor einem Shitstorm haben.

Vortrag Schüle

Andreas Schüle bei der 20. Social Media Night

Landesmarketing 2.0 – wer hat’s erfunden?

Natürlich wir Baden-Württemberger – wir können alles außer Hochdeutsch! Bei der 20. Social Media Night am 5. Dezember hat Andreas Schüle, Leiter des Referats Landesmarketing im Staatsministerium Baden-Württemberg mit seinem Vortrag „Landesmarketing 2.0 – Die Werbe- und Sympathiekampagne des Landes Baden-Württemberg erfindet sich neu“ eindrucksvoll gezeigt, dass Stuttgart eine Social-Media-Metropole ist.

Baden-Württemberg war das erste Bundesland mit einer Werbekampagne. Über 50 Prozent der Deutschen kennen den Slogan und wissen auch von wem er ist. Nachdem viele Bundesländer es Baden-Württemberg gleich getan haben und Werbekampagnen gestartet haben geht das Ländle nun einen Schritt weiter: Stichwort Landesmarketing 2.0 – die Kampagne wurde modernisiert, der freche selbstironische Unterton bleibt erhalten.

Was benötigt man heute um eine junge Zielgruppe zu erreichen? „Eine coole Website“, so Schüle – eine Webseite, die Umzugswillige nach Baden-Württemberg lockt, ihnen zeigt, wo sie ihren nächsten Job finden, welche Wohnungen in der Nähe frei sind, welcher Kinderhort und welche Schule die Kinder besuchen können, ob Freunde in der Nähe wohnen und was man am Wochenende dort unternehmen kann.

Klingt nach einer pflegeintensiven Webseite? Nicht bei den schlauen Schwaben: BW-jetzt.de saugt sich die aktuellen Informationen einfach aus dem Netz. Die Liste der Quellen ist enorm: Daten von Google-Maps über das Telefonbuch, Monster, Qype, Immoscout, Facebook, Twitter, tapeTV, und viele mehr sind auf BW-jetzt.de eingebunden. Auch auf Datenbanken von Schulen und Hochschulen, des Statistischen Landesamtes, der Tourismusverbände und des Umweltministeriums greift die Webseite zurück.

bw-jetzt.de

Geballte Social-Media-Power auf bw-jetzt.de

bw-jetzt auf tape.tv

Künstler aus BW auf tape.tv

Die Webseite besteht aus einzelnen Themenkacheln, die zu den unterschiedlichsten Bereichen verlinken. So gibt es zum Beispiel einen Bereich über die Bäder in BW, über den man gleich die interaktive Landkarte erreichen kann; eine Seite für „Pils-Sammler“ auf der man in einem Video sehen kann, wie man das Rothaus-Fass-Banjo spielt und auch einen Glücksgenerator gibt es. Die Kacheln greifen also die unterschiedlichsten unterhaltsamen und informativen Themen auf – hier findet der User eben auch „alles von dem er noch nicht wusste dass es ihn überhaupt interessiert.“ Die aktuellen Tweets und Facebook-Posts von BW-jetzt sind direkt eingebunden und die eigene Playlist auf tape.tv mit Künstlern aus Baden-Württemberg ist ebenso verlinkt.

Die Webseite ist modern – so ist es gewollt. „Weg vom schaffe, schaffe, Kehrwoche und spiessig sein“. Beworben wird die Seite klassisch durch Anzeigen (Flickr-Stream), Plakate und Spots. Twitter, Facebook und Youtube dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. Man verknüpft bewusst klassische Werbung mit Social Media.

Einen eigenen Youtube-Kanal hat BW-jetzt natürlich auch. Hier kann man auch über den aktuellen Kinospot zur Zufriedenheitsgarantie schmunzeln. Bislang musste übrigens kein einziger Umzug bezahlt werden, dafür hat der Spot großes Aufsehen erregt: sogar die FAZ berichtete darüber.

„Ja, wir meinen es ernst“ sagt Schüle und wir glauben es ihm: bei einem Bloggertreffen in der Villa Reitzenstein wurde die Kampagne 26 Bloggern vorgestellt, die die Neuigkeiten nun in die große weite WWWelt tragen. Dort gab es übrigens auch eine Twitterwall – die erste im Staatsministerium und sicher nicht die letzte.

Das Social Web steht nicht still

internet

Nachlesen kann man die Social Media Night natürlich auch. Die Stuttgarter Zeitung dokumentiert die Veranstaltung mit Storify.
Am 9. Januar geht es im Mercedes-Benz Museum weiter unter anderm mit diesem spannend klingenden Vortragsthema „Der WIRRklichkeitsRAUM oder: Warum Top-Manager ihr Social Media Know-How von ihren 14-jährigen Töchtern beziehen“ und natürlich mit mir – das Ticket ist schon gebucht!

Gästebuch

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Gästebuch

Nein, nicht wie 1999 und auch nicht im Büro am Empfang. Das Stichwort steht in diesem Blog zukünftig für Gastbeiträge verschiedener Autoren.

So freue ich mich sehr bereits den ersten Gastautor gewonnen zu haben. Wer das ist und worum sich der erste Artikel drehen wird, wird an dieser Stelle noch nicht verraten. Aber allzu lange wird die Lösung nicht auf sich warten lassen. Bereits morgen früh geht es los.

Dies soll an dieser Stelle auch gleichzeitig ein Aufruf an Autoren und Blogger da draußen sein: wenn ihr Artikel zu den Themen Design, Social Media, Suchmaschinenoptimierung, Programmierung oder alles rund um die Gestaltung von Kommunikation habt, dann her damit! Ich freue mich über jeden, der sich an diesem Projekt beteiligen möchte.

So, und jetzt warten auf den ersten Artikel – bis morgen!

Facebook Administrator hinzufügen

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Die eigene Facebook-Seite ist angelegt, das Logo hochgeladen, ein Titelbild eingefügt – kurz: alles passt. Jetzt sollen für die Verwaltung der Facebook-Seite weitere Benutzer hinzugefügt werden. Doch wie?

Facebook AdministrationsaufgabenBenötigte man in der Vergangenheit noch den ein oder anderen Umweg, um weitere Administratoren hinzuzufügen, erlaubt Facebook heute eine Art Abkürzung.
Hierzu ruft man einfach die zu bearbeitende Facebook-Seite auf und sucht sich im Administrationsbereich (1) den Link »Seite bearbeiten« (2) und im Auswahlmenü den Punkt »Administrationsaufgaben« (3).

Auf der nachfolgenden Seite gibt man dann den Namen oder die E-Mail-Adresse der betreffenden Person an und drückt Enter.

Abschließend weist man dem neuen Administrator noch einen Aufgabenbereich zu. Folgende Aufgaben stehen zur Auswahl:

  • Manager, dieser kann
    • Administratorenrollen verwalten
    • Seiten bearbeiten und Anwendungen hinzufügen
    • Beiträge im Namen der Seite erstellen
    • Kommentare beantworten und löschen
    • Nachrichten im Namen der Seite versenden
    • Werbeanzeigen erstellen
    • Statistik aufrufen
  • Inhalte erstellen, hier kann man
    • Seiten bearbeiten und Anwendungen hinzufügen
    • Beiträge im Namen der Seite erstellen
    • Kommentare beantworten und löschen
    • Nachrichten im Namen der Seite versenden
    • Werbeanzeigen erstellen
    • Statistik aufrufen
  • Moderator, dieser kann
    • Kommentare beantworten und löschen
    • Nachrichten im Namen der Seite versenden
    • Werbeanzeigen erstellen
    • Statistik aufrufen
  • Werben, hier kann man
    • Werbeanzeigen erstellen
    • Statistik aufrufen
  • Statistikanalyse, diese ermöglicht
    • Statistik aufrufen

Facebook ermöglicht hier also unterschiedliche Befugnisebenen. Dadurch hat man die Möglichkeit unterschiedliche Parteien in die Verwaltung der Seite zu integrieren. Seien es verschiedene Kollegen, umsetzende Agenturen oder analysierende Marketingspezialisten, die Anzahl der Administratoren wird von Facebook nicht beschränkt.

Alle Informationen zum Thema »Verwaltung von Administratoren« gibt es außerdem direkt bei Facebook.

Autor vs. Text vs. Leser – Teil 1

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Das Satzzeichen stirbt! Nein? Und wenn, würde es jemand merken? Satzbau? Rechtschreibung? Formulierung? Ach, der weiß schon was ich meine!

Ein Kommentar.

Seit es das Internet gibt (und wahrscheinlich noch länger) echauffieren sich Menschen über den Verfall der deutschen Sprache. Abkürzungen, Anglizismen und Co. lassen Verfechter der guten, alten deutschen Sprache schon längst nicht mehr ruhig schlafen – und das lassen sie uns bei jeder Gelegenheit wissen. Mich persönlich hat all das nie gestört. Immerhin bin ich damit aufgewachsen und in den Chats der Welt hat das auch alles seine Berechtigung. Groß- und Kleinschreibung, Interpunktion … the Message is the Message!

lol alter. chill dich du noob.

In letzter Zeit zeichnet sich aber eine andere Entwicklung ab. Die Ignoranz hat das Geschäftsleben erreicht. Seien es E-Mails oder sogar journalistische Erzeugnisse: es scheint, als hätte es den Deutschunterricht nach der vierten Klasse nie gegeben. Von Umgangsformen und einem Anspruch an das eigene Geschriebene ganz abgesehen.

Schwachpunkt 1: die E-Mail

Wer hatte den Fall noch nicht? Kaum ist die Mail geöffnet, lacht einen der erste Fehler an. Der Name ist falsch geschrieben. Tausend Mal kam es bei mir schon vor und ganz ehrlich: ich verstehe jeden Personaler, der eine Bewerbung nach dieser ersten fehlerhaften Zeile löscht. Klar, die wenigsten Namen stehen in einem digitalen Wörterbuch. Was soll man schon dafür können? Ich behaupte: eine ganze Menge. Es ist eine Frage des Respekts.

Hey du wer-auch-immer, mach mal folgendes!

Genauso viel Respekt vor seinem Gegenüber vermittelt man, wenn man sich nicht mal die zwei Sekunden Zeit nimmt, um nach der richtigen Schreibweise zu schauen.

Es geht hier um Instruktionen, nicht um den Friedensnobelpreis

Richtig? Falsch! Noch immer gilt der Spruch »Der Ton macht die Musik.« und das geschriebene Wort hat einen entscheidenden Nachteil: es fehlt ihm an jeder Mimik und Gestik. Zum Beispiel erledige ich meine Arbeit deutlich lieber, wenn sie durch eine freundliche Formulierung eingeleitet wird. Denn auf Dauer merkt man sich diesen Umgangston. Er schlägt sich auf die eigene Stimmung nieder und man beginnt selbst kurz angebunden zu wirken. Damit beginnt der Kreis. Dienstleister und Kunde sind nach und nach genervter von der Art des Gegenübers. Die Laune sackt in den Keller, die Motivation für das Projekt sinkt, Fehler schleichen sich ein, die Laune wird noch schlechter und so fort. Am Ende steht das Projekt davor zu scheitern, dabei hatte doch alles so gut begonnen.

Hier erwarte ich jedoch von keinem das »Sehr geehrte(r) Frau/Herr … Hochachtungsvoll – Mustermann« bei mehreren Mails täglich jedes Mal wieder aufs Neue einzuarbeiten. Aber beim ersten Mal tut es sicher niemandem weh und auf lange Sicht macht es einen gewaltigen Unterschied für die komplette Kommunikation.

Im zweiten Teil soll es um die Presse und ihren Anspruch an sich selbst gehen.
Fortsetzung folgt.

Web-Entwickler vs. Designer

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Immer wieder sitzen die Web-Entwickler dieser Welt vor dem Monitor und sind der Verzweiflung nahe. Was hat sich der Designer denn da wieder gedacht? Oftmals laufen die Briefings nicht so wie alle Parteien es sich Wünschen. Doch ein paar Abläufe tauchen immer wieder auf.

Inspiriert durch diverse Erlebnisse in meinem Alltag als Frontend-Entwickler sowie Diskussionen mit anderen Programmierern durfte ich im SEO-Book in Zusammenarbeit mit Christoph Baur einen Artikel veröffentlichen, der sich mit eben diesen Problemen befasst und Wünsche an klassische Designer richtet, die für Online-Projekte gestalten.

Die Wünsche drehen sich um:

  • Seitenverhältnis
  • Schrift
  • Verläufe
  • Schatten

Hier geht’s zum Artikel: Was sich der Entwickler vom Designer wünscht